Peanuts für die Hai-Society
Wer aus der Position der Schwäche heraus mit einer Bank verhandelt, hat schon verloren, noch bevor die Papiere unterschrieben sind. Diese Erkenntnis beherzigt "Graf von Tailleur" bis zu jenem Tag im April, als ihm selbst die windigsten Tricks nicht mehr weiterhelfen und er seiner Hausbank eingestehen muss, zahlungsunfähig zu sein.
Tage später erschüttert die größte Pleite der Nachkriegsgeschichte den Immobilienmarkt. Der Frankfurter Milliarden-Investor zieht die in diesen Kreisen übliche Konsequenz und setzt sich zuvor ins Ausland ab. Seine Hausbank dagegen bleibt im Lande und ernährt sich weiterhin unredlich. Außer "peanuts" nichts gewesen, erklärt deren Vorstandssprecher den versammelten Pressevertretern. Der junge Manager Wedige Westhoff sucht einen neuen Job. Günstige Umstände führen dazu, dass er kurz vor der Pleite die Position des Sonderbeauftragten für Graf von Tailleur einnimmt. Diese Aufgabe verändert sein Leben, seine privaten Probleme werden plötzlich (fast) unwichtig.
Unversehens gerät der gutgläubige junge Mann in den Machtkampf zwischen dem Baulöwen und der Finanzwelt. Je weiter die Ereignisse voranschreiten, desto deutlicher wird, dass eine medienwirksam vermarktete Milliarden-Pleite und ein Bank-Versagen zwar die Republik in Atem halten, aber nicht an einer Binsenweisheit rütteln kann: Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen.
Artikelnummer | 026 |
---|---|
Bindung | Hardcover |
Seitenanzahl | 266 |
Autor | Dr. König, Johann-Günther |
Ausgabe | 1995 |
E-Book | Ja |
ISBN (E-Book) | (pdf) 978-3-95651-026-7 |
ISBN | 978-3-927155-26-8 |