Veranstaltungen

Kurzüberblick über den Kalender

21.03.24: Die Stiftung

18.04.24: Tiefer graben

18.04.24: Eisblumenzimmer

21.04.24: Waller Wölfinnen

12.06.24: Eisblumenzimmer


Schlüsselkinder

Sadik Şahin lebt seit vielen Jahrzehnten in Bremerhaven, engagiert sich in Migrationsnetz-werken, im Alevitischen Verein und war Mitglied der Stadtverordnetenversammlung.

Nun hat er die Geschichten der türkischen Einwanderer – insbesondere der in Bremerhaven lebenden – gesammelt und aufgeschrieben. Zunächst in Türkisch erschienen, gelangt das Buch „Schlüsselkinder“ dank der Unterstützung des Kulturamts Bremerhaven nun in deutscher Übersetzung (von Nevfil Cumart) – erschienen im Bremer Kellner Verlag – auf den Buchmarkt.

Sadik Şahin erzählt die Geschichten der mutigen Menschen, allen voran Zehntausender von Frauen, die zu jedem Opfer bereit waren, um ihr Glück im Wunderland Almanya zu machen – ohne Deutschkenntnisse, aber arbeitswillig. 

Anschaulich schildert Şahin die kurzen Glücksmomente im Sommer, wenn die türkischen Einwanderer zurück in ihre Heimat reisten, um sich dort im Urlaub für ein paar Wochen von der harten Arbeit und vom langen Schmerz der Trennung von ihren Lieben zu erholen. Aber auch die Anstrengungen und Improvisationskünste auf den endlosen Karawanen in Hitze, Staub und Abgaswolken; die am lärmenden Straßenrand ihr Essen kochenden Familien; die spielenden, lachenden oder greinenden, übermüdeten Kinder und die vom langen Sitzen steif gewordenen Alten; die neben ihren verunglückten Fahrzeugen auf Hilfe wartenden Menschen.

Veranstaltet wird die Buchvorstellung vom Kulturamt Bremerhaven. Stadtrat Michael Frost (Dezernent für das Kulturamt) hält ein Grußwort.

Waller Wölfinnen 

»Dies ist kein Buch über die Schuld meiner Großeltern. Was weiß ich denn auch, und wer bin ich, nach Schuld zu suchen? Es ist ein Buch über das Leben von Menschen auf dem wilden Kontinent, im wilden Deutschland, im wilden Bremer Westen um das Jahr 1945. Über das Leben von Menschen, die mir noch immer in den Knochen stecken. In Leib und Seele. Über das Leben von Menschen, die ich Tag um Tag in den Gesichtern meiner Kinder neu entdecke.«

Miriam Bavarel gelingt es, bildhaft in die Zeit des Zweiten Weltkriegs und der Neuorientierung danach einzutauchen. Spannend, mit viel Lokalkolorit, und angelehnt an die eigene Familiengeschichte, verknüpft sie erzählerisch die dramatische Flucht von Hannes, dem Wolfskind aus Ostpreußen, mit der Geschichte der kurz vor Kriegsende geborenen Hella, die im wilden Bremer Westen der Nachkriegszeit aufwächst.

Termine



 

 

Termine

Lesung: 21.04.2024, Uhrzeit folgt
Hart Backbord
(Vegesacker Straße 60, 28217 Walle)
Weitere Infos folgen.


Das Eisblumenzimmer

Sara kennt sich aus mit Kälte. Sie ist in einer Zeit aufgewachsen, die noch geprägt war von den Spuren des Zweiten Weltkrieges und der Nazizeit. Ihr Kinderzimmer war das »Eisblumenzimmer«, ein Zimmer abseits der anderen Wohnräume, kalt und dunkel. Sie sucht in Fotos nach den Spuren des Lebens ihrer Familie und versucht, sie zu entschlüsseln. Die Mutter hatte mit Saras Vater einen Mann geheiratet, der Flüchtling und damit nicht standesgemäß war. Ihr drohte, enterbt zu werden, sollte sie keinen männlichen Nachfolger zur Welt bringen. Der ersehnte Sohn starb bei der Geburt. Ihr Vater stammte aus dem ehemaligen Schlesien, war als knapp Siebzehnjähriger noch zur Marine eingezogen worden und in Dänemark in Kriegsgefangenschaft geraten. Warum entdeckt Sara in seinen Papieren, die sie nach seinem Tod aufbewahrt und hütet, so unterschiedliche Angaben zu seinem Geburtsort? Warum gerät Sara mit ihrer Mutter immer wieder in Streit? Der autofiktionale Roman führt in eine vergangene Zeit in der Wesermarsch und spannt den Bogen bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts.

Alva rettet die Ponywiese

Die zehnjährige Alva ist schockiert, als sie erfährt, dass ihre geliebte Ponywiese verkauft werden soll. Dies versucht sie nun zu verhindern und plant mit ihren beiden Freundinnen, Lieke und Mona, und mit der Hilfe ihrer Eltern eine große Demonstration, um die Ponywiese zu  retten. Die Mission beginnt, und auch in der Schule dreht sich alles nur noch um die Demonstration. Es werden Schilder beschriftet, Flyer verteilt und sogar ein Brief an den Bürgermeister verschickt. Begleite Alva und ihre Freunde auf ihrem spannenden Abenteuer und erfahre, wie man demonstriert. 

Termine: 

Lesung: 18.04.2024, 19 Uhr
Lesumer Heimatstube
(Alter Schulhof 11, 28717 Bremen)
Ortrud Staude wird die Lesung musikalisch begleiten.

Lesung: 12.06.2024, 10 Uhr
Weserterrassen
(Osterdeich 70b, 28205 Bremen)
Frauenfrühstück

Termine:

Lesung: VERSCHOBEN, 16 Uhr
Neuer Termin steht noch nicht fest

Sparkasse Stadtteilfiliale Horn-Lehe (Gerold-Janssen-Str. 5-7, 28359 Bremen)
Die Autorin liest aus ihrem Buch.
Anmeldung unter https://spot-bremen.de/events/alva-rettet-die-ponywiese-lesung-fuer-kinder/ 


Tiefer graben

»Was soll aus mir nur werden? Es kommt kein Prinz. Bloß die Angst vor dem Erwachsensein.«

Familie. Älterwerden. Frau sein. Alle Gefühle und Zweifel, die diese verschiedenen Lebensphasen mit sich bringen, erfasst Michaela Hauser in diesem bewegenden Gedichtband. Nachvollziehbar und emotional dicht schreibt sie über die Herausforderungen und Fragen, die das Leben stellt.

Wer will ich sein? Was zählt im Leben wirklich? Was erscheint mir richtig und was falsch?

Erfahrungen vom Fremd- und Anderssein, vom Scheitern und Suchen und der Aufbruch zu einem eigenwilligen Lebensweg spielen für die Autorin eine wichtige Rolle, die die Leser und Leserinnen hautnah nachempfinden können.

Ihre faszinierenden Gedanken werden durch stimmige, manchmal auch skurrile Illustrationen von Caroline Junge bildlich zum Leben erweckt.

Eine intensive Leseerfahrung voll hintergründigem Humor. Diese Gedichte berühren.

Helenes Weg nach Amerika

Neun Tage auf einem Auswandererschiff nach Amerika im Jahr 1890.
Die Geschichte einer Freundschaft zweier junger Frauen, des Umgangs mit schuldhafter Vergangenheit und der Entscheidung für die Zukunft: Abenteuer oder Sicherheit.
Das 18-jährige Dienstmädchen Helene wird in einen Kriminalfall verwickelt und reist unter dem falschen Namen Franziska Wilkens 1890 nach New York.
Während der neuntägigen Überfahrt muss sie sich  entscheiden, wie ihr neues Leben in Amerika aussehen soll.
Wären da nur nicht so viele Ablenkungen:
Da ist der freundliche, solide Handwerker Karl, der sie umwirbt und sie mit nach Kalifornien nehmen will, und die gleichaltrige Imke, die ihr eine abenteuerliche Freundschaft und Liebe anbietet.
Wird sie darauf eingehen? Oder soll sie doch lieber versuchen, sich auf eigene Faust durchzuschlagen?
Dann verschwindet auch noch ein Mensch, und Franziska wird verdächtigt, daran schuld zu sein.
Über allem schwebt ihre ständige Angst, als Helene enttarnt zu werden …

Termine

Lesung: 18.04.2024, 19 Uhr
Boutique M.
(Vor dem Steintor 173, 28203 Bremen)
Die Autorin liest aus ihrem Buch.

 

Termine


Die Stiftung

Was verbindet mehrere alte Menschen, die im Laufe der Zeit durch vermeintliche Schwelbrände zu Hause sterben, mit nationalsozialistischer Beutekunst? Spielt eine Stiftung, die sich die Unterstützung landwirtschaftlicher Entwicklungsprojekte in Lateinamerika zum Ziel gesetzt hat, dabei eine Rolle? Was hat das alles mit einer rechtsnationalen Partei zu tun? Und wieso will der Vorgesetzte des Hauptkommissars, dass der Fall möglichst schnell als Unfall eingestuft wird?

Mit diesen Fragen muss sich Hauptkommissar Oliver Schweers, der an einem Wochenende zu einem Wohnungsbrand in Poppelsdorf, Bonn, gerufen wird, befassen. Nur durch Zufall fallen ihm bei seiner Recherche Archivakten eines vergleichbaren zurückliegenden Falls in die Hände, die ihn misstrauisch werden lassen.

Auch aus anderen Bundesländern fordert er daraufhin Akten an, und am Ende hat er es mit fünf Toten zu tun, die unter vergleichbaren Umständen ums Leben gekommen sind: allesamt Mitglieder einer ominösen Stiftung.

Am Ende droht ein politischer Eklat um die rechtsradikale Partei Deutsche nationale Alternative (DnA).

Toasti & Lilith

Toasti: 

Einen Toaster zum Freund?

Ja, so etwas gibt es!

Eine kurze Geschichte über bleibende und vergehende Vorlieben und über erstaunlich schlichte Wünsche, die uns begleiten. Lilith und ihr Toaster zeigen Dir, was wirklich wichtig ist, denn wahre Freundschaft sollte man nicht einfach wegschmeißen.

Empfohlen ab 6 Jahren

 

Lilith und das schönste Wesen des Universums:

Die Dino-Dame Lilith ist traurig. Wo ist nur ihre abendliche Verabredung? Wolken verdecken ihren geliebten Freund. Verzweifelt versucht sie ihn wiederzufinden und macht dabei eine unerwartete Bekanntschaft.

Eine liebevoll illustrierte Geschichte über Liebe, magische Anziehung, Sehnsucht und Hoffnung.
Begleite Lilith auf ihrem Abenteuer und erfahre, wie sie es schafft ihre Wünsche zu erfüllen.

Termine

Lesung: 21.03.2024, 19 Uhr
Krimilounge Stadtteilbibliothek Leherheide
(Hans-Böckler-Straße 39, 27578 Bremerhaven)
»Einmal im Quartal verwandelt sich die Stadtteilbibliothek Leherheide in eine Krimilounge. Diesmal ist Autor Michael Broemmel zu Gast und liest aus seinem Thriller ›Die Stiftung‹.« 
Um Anmeldung vorab wird gebeten.
Der Eintritt beträgt 8 Euro.

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Würde

Würde ist jederzeit gefährdet durch die Sehnsucht nach Symbiose und die legitime Angst vor Einsamkeit, Schmerz, Tod. Ein festgeschriebenes Gesetz kann zu Würde ermutigen, sie aber nicht herstellen. Sie will in jeder menschlichen Beziehung neu ausgehandelt werden in Wort und Antwort. Bevormundung, Objektivierung, Gewalt, Waffen, Krieg gefährden die Würde des Machthabers – ebenso wie Opferbewusstsein und Opferverhalten die Würde des Untertanen gefährden.

Politik ist weiblich

Mehr Frauen in die Politik – diese Herzensangelegenheit versucht Ulrike Hiller, mit diesem Buch Realität werden zu lassen. Über 20 Jahre war sie mit Leidenschaft für die beziehungsweise in der Politik unterwegs, erst im Stadtteil, dann im Stadt- und Landesparlament (der bremischen Bürgerschaft) und schließlich in der Landesregierung. Sie war verantwortlich für Bundes- und Europaangelegenheiten, war Mitglied im Kongress der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften und im Ausschuss der Regionen, später Beiratssprecherin, Beirats-Fraktionsvorsitzende, Ortsvereinsvorsitzende, Delegierte, Staatsrätin, Bevollmächtigte, Schriftführerin, Koordinatorin und Vorsitzende der Deutschen Delegation.

Hiller erläutert, wie Frauen den Schritt in die Politik wagen können und was sie dort erwartet. Sie beschreibt die Abläufe, macht Mut und erzählt Anekdoten aus dem politischen Alltag. Nicht wissenschaftlich, sondern unterhaltsam schafft sie in diesem Buch eine Verstehensebene sowie eine Nähe, die inspiriert und den Frauen in aller Welt zuruft: Wagt es!

Ein persönliches Buch einer engagierten Frau, die über viel Erfahrung und Hintergrundwissen verfügt.

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